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IFHIAS News
13. Mai 2019
Trainerhaftpflicht – brauche ich das?

Eine Berufshaftpflicht
für Trainer ist keine Pflicht. Wir erklären dir, warum es dennoch Sinn macht,
eine zu haben.
Bei den sogenannten „Kammerberufen“ wie Arzt, Steuerberater
oder Architekt ist eine Berufshaftpflicht gesetzlich vorgeschrieben. Bei den
Berufen Fitnesstrainer, Personal Trainer oder Groupfitness Trainer gibt es
diese Vorschrift jedoch nicht. Dies führt leider dazu, dass es noch immer viele
Trainer gibt, die keine oder eine ungenügende Haftpflicht haben.
Doch was ist eigentlich eine Trainerhaftpflicht?
Grundsätzlich haftet eine Berufshaftpflicht bei Verstößen
während der Arbeitszeit und dem Arbeitsweg, die durch versehentliches Handeln
oder Unterlassen entstehen können und schützen somit vor
Schadenersatzansprüchen. Dabei kann es sich um Sachschäden handeln, wenn der
Trainer bspw. versehentlich auf ein herumliegendes Smartphone oder eine Brille
tritt. Es können aber auch Personenschäden sein, die entstehen, wenn sich bspw.
jemand im Kursbereich oder auf der Trainingsfläche durch das Verschulden des
Trainers verletzt. Ein Verschulden kann schon vorliegen, wenn der Trainer seine
Aufsichtspflicht verletzt.
Schäden in Millionenhöhe möglich
Während Sachschäden in der Regel maximal mehrere Tausend
Euro betragen, können Personenschäden mehrere Millionen Euro kosten. Denn auch
alle sich daraus ergebenen Folgen wie Berufsunfähigkeit und Pflegekosten sind zu
entschädigen. Eine Berufshaftpflicht haftet bereits ab Antritt des Arbeitswegs,
also auch, wenn der Trainer bspw. auf dem Weg zur Umkleide jemanden
versehentlich übersieht und anrempelt, der daraufhin die Treppe hinunter
stürzt.
Absicherung dringend empfohlen
Auch wenn es keine Pflicht ist, eine Trainerhaftpflicht zu
haben, empfehlen wir dies also dringend allen Trainerinnen und Trainern. Denn
selbstständige und freiberufliche Trainer haften bei Personen- und Sachschaden
mit ihrem weltweiten Privatvermögen!
Wer sich mehr Beratung zu diesem Thema wünscht, ist bei
unserem Mutterunternehmen ELBESPORT in Zusammenarbeit mit dem „Trainerberater“
Marco Adebar gut aufgehoben.