News
IFHIAS Wissenschaft
22. März 2022
Theoretische Grundagen / Fokus der HOT IRON® Trainingspläne Q2 2022

Den guten HOT IRON® Trainern ist es lange bekannt, dass die HOT IRON® Trainingspläne weit darüber hinaus gehen, nur eine Ansammlung von interessanten Übungen zu sein. Auch die aktuellen Trainingspläne haben wieder einen weit darüber hinaus gehenden Hintergrund. Sie setzen gleich zwei aktuelle, spannende Trainingsmethoden bzw. -theorien um:
1. Die "Popping Sarcomere-Theorie"
Die "Popping Sarcomere-Theorie" unterstreicht den Wert eines Krafttrainings über die komplette Bewegungsamplitude (aka fROM) wie es im HOT IRON®-Training angeleitet wird. Über fROM wird gegen Widerstand trainiert, Sarkomere werden in Serie angebaut und die fROM nimmt dadurch weiter zu. Die HOT IRON® Trainingspläne Q2 2022 beinhalten vermehrt Übungen, die die Zielmuskulatur über die für eine große Kraftentfaltung optimale Länge hinaus bringen und so der "Popping Sarcomere-Theorie" entsprechen.
Eine Betonung der pliometrischen (exzentrischen) Kraftproduktion könnte den in der Theorie beschriebenen Effekt über eine zeitliche Verlängerung der Spannungsreize maximieren. Dies wird in den HOT IRON® Trainingsplänen Q2 2022 mittels einer Verlangsamung der nachgebenden Wiederholungsphase („3/1“, „1/3“) und über die Auswahl entsprechender Übungen mit großer Muskellänge berücksichtigt.
Weiterführende Informationen zu diesem Thema gibt es im HOT IRON® Professional Training „Krafttraining als Mobility Tool“. Hier geht es direkt zur Fortbildung (Bitte anklicken, es erfolgt eine Weiterleitung).
2. Das "Velocity Based Training" (VBT)
Das "Velocity Based Training" (VBT) konzentriert sich auf eine maximale Bewegungsgeschwindigkeit in der miometrischen (konzentrischen) Kraftproduktion. Je höher die Kontraktionsintensität, desto mehr werden die höherschwelligen, großen motorischen Einheiten hinzugeschaltet, die die Typ II Muskelfasern beinhalten. Die Kontraktionsintensität hängt einerseits von der Trainingslast ab, andererseits von der angewandten Bewegungsgeschwindigkeit. Bei gleicher Trainingslast wird eine maximierte Bewegungsgeschwindigkeit zu einer erhöhten Innervation der schnell zuckenden Muskelfasern führen.
Die Typ II Muskelfasern haben ein höheres Potenzial als die Typ I Muskelfasern hinsichtlich der Trainingseffekte Kraft und Muskelhypertrophie. Sollten die Trainingsziele also eine Muskelformung und -straffung beinhalten, kann es eine gute Maßnahme sein, die miometrische (konzentrische) Kraftproduktion betont schnell auszuführen.
In den HOT IRON® Trainingsplänen Q2 2022 wird diesem Potenzial für maximierte Trainingseffekte Rechnung getragen, indem die schnelle miometrische Kraftproduktion über die Bewegungsgeschwindigkeiten „3/1“ bzw. „1/3“ fokussiert werden.